schmierereien (9)

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als rationale reaktion ein stossgebet…

aus dem plan heute mal in der schule ein wenig zeit zu verbringen hatte sich gestern abend schnell erledigt. neben den ärgern um die verpassten fotos gesellt sich aber auch ein beigeschmack von einer bitteren pille.

man kann sich in Duisburg schon recht(s) sicher sein, wenn wie im fall der „Freiraumparty“ Duisburg-Laar eine schnelle reaktion der „Ordnungskräfte“ von statten geht, dass hier jemand politisches mitmischt.

alles im grünen bereich / foto: parcelpanic

ein unberechtigtes betreten und nutzen von gebäuden stellt in jedem fall einen hausfriedensbruch da. egal ob jemand dort baustoffe abräumt, die bude besetzt oder wie ich, „nur“ um fotos zu machen. nun kann man darüber uneins sein, ob es gleich zu bewerten ist, wenn die aktion kein einbruch im herkömmlichen sinne oder vandalismus wie bei ungenutzten gebäuden anscheinend „üblich“ war.

wenn man in Duisburg politisch eines lernen kann, ist es nicht nur das zu glauben, was man augenscheinlich sieht. hier findet man i.d.r. nicht die eigentlichen motive, eher solche die ein bischen nebel um alles herum legen. jedes dieser schauspiele hat eine publikumsseite und die backstageansicht, so auch dieses. was wir sehen sollen, ist eine dem anschein nach chaotische hausbesetzung einiger politisch motivierten „heranwaschsenden“. hier wird die chance der „verteidiger AS“ voll genutzt werden. man wird diese aktion in verbindung mit der Abwahl stellen und gleichzeitig die aktion auf ein dilettanten-niveau herunterspielen, nicht ohne den hinweis zu geben, DAS sei dann wohl die politische zukunft Duisburgs, sollten die menschen den RotenBaron vom thron kippen…

Sun / foto: parcelpanic

grundsätzlich ist der begriff „Wahlkampf“ völlig fehl am platz. niemand der stimmbereechtigten wird bei der abwahl einen neuen OB wählen, es ist nonsens. es geht nicht um die CDU oder den Rat. noch nicht. bisher geht es einzig und allein um die politische person Adolf Sauerland, sonst niemanden. daran irgendetwas zu verknüpfen ist tinnef bis unseriös und sollte einen vor denen warnen, die dies versuchen.

Stuttgart21 hat es vorgemacht. dort war der spass mit 15 millionen geschätzten kosten aber auch eine andere hausnummer. wer die holprige und dem anschein nach bewusst verwirrende formulierung zeigt, sollte hier nicht klar gemacht werden, was man da eigentlich tut.

selbst die breite kampagne im internet konnte bei vielen letztendlich nicht viel ausrichten. in der wahlkabine alleine vor dem zettel und unsicher, weil man sich vorher nicht informiert hat? nicht wenige, ganz sicher.

wo hätte das kreuz hingehört? Wer gegen Stuttgart 21 ist, muss mit "Ja" stimmen.

so oder so ähnlich stelle ich mir den stimmzettel auch vor. die befürchtung, wie bei S21 könnte auch hier die wortwahl nicht ohne hintergedanken bewusst wenig eindeutig abgefasst werden ist nicht unbegründet. bisher war man sich für keinen winkelzug zu schade.

der ausgang von S21 hat bei Adolf Sauerland m.E. nach eine initialzündung ausgelöst. der glaube, die Abwahl überstanden zu haben, sei ein sieg, ist so blauäugig wie der, die genehmigung der Loveparade werde schon „gut gehen“.

in dem zusammenhang sieht dann auch die schnelle räumung der schule in Laar eher nach etwas politisch motiviertem als nach „aufrechterhaltung der öffentlichen sicherheit & ordnung“ aus…

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siehe auch:

xtranews:

Besetzung eines leerstehenden Hauptschulgebäudes in der Duisburger Werthstraße


SchulbesetzungDie Duisburger Polizei gab gestern, am späten Samstagabend um kurz nach elf, mit einer Presseerklärung bekannt, dass eine leerstehende ehemalige Hauptschule in Duisburg-Laar von „etwa 35 jungen Erwachsenen“ gegen 21:30 Uhr geräumt wurde. Nach Lesart der Polizei erklärten sich die Besetzer nach kooperativen Gesprächen mit der Polizei und einem Verantwortlichen der Stadt Duisburg zur Räumung bereit. Die „Aktivistinnen und Aktivisten“ erklärten, aufgrund „des Drucks durch die Stadt und der massiven Bedrohung durch eine Polizeihundertschaft“ hätten sie das Gebäude am Abend vorzeitig verlassen“ müssen. […]

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schmierereien (8)

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Leerstand beleben!

aus dem postfach und für unterstützenswert befunden:

Besetzt!

Heute Morgen, Samstag 3.12., haben wir einen Teil der ehemaligen Hauptschule Schule in Duisburg-Laar an der Werthstraße besetzt. Mit der Besetzung möchten wir der Forderung nach einem unkommerziellen sozio-kulturellen Zentrum für Duisburg Nachdruck verleihen. Wir sehen unsere Aktion somit im Rahmen der Kampagne “DU it yourself”, welche sich schon länger für solch ein Zentrum einsetzt.

Ein Licht geht an!

Wir möchten zunächst eine Woche lang das Gebäude für eine Vielzahl von kulturellen, sozialen und politischen Aktivitäten nutzen und auf diese Weise zeigen: Duisburg fehlt es nicht an Ideen und Menschen, die sich engagieren wollen, sondern, trotz hohen Leerstandes, an Räumen, die der Öffentlichkeit zur Verfügung stehen.

Wir laden ausdrücklich alle Duisburgerinnen und Duisburger, Sympathisantinnen und Sympathisanten, Künstlerinnen und Künstler, Junge und Alte, jene mit und jene ohne Lohnarbeit ein, sich an der Besetzung aktiv zu beteiligen:

Wir haben nur die Türen geöffnet und das Licht angemacht; wollen wir gemeinsam mit Euch entwickeln.

An die Stadt Duisburg: Ermöglichen und raushalten!

Wir fordern von der Stadt Duisburg nicht viel, denn wir haben keine Illusionen, was eine Unterstützung von Seiten der Stadt angeht; wir fordern:

Haltet Euch raus und lasst uns und allen Duisburgerinnen und Duisburgern eine schöne Woche, in der wir unser Leben in dieser Stadt gestalten, wie wir es uns vorstellen und eine offene Diskussion über eine Stadtentwicklung, die alle Teile der Bevölkerung mit einbezieht, anstoßen können.

Einkaufszentren finden sich schon genug in dieser Stadt, in welcher ein Großteil der Bevölkerung nicht das Geld hat, dort shoppen zu gehen.

Spätestens seit der Abwicklung des Hundertmeisters und der Alten Feuerwache gibt es in Duisburg nun auch “offiziell” kein sozio-kulturelles Zentrum mehr (inwiefern die genannten Einrichtungen diesem Anspruch je gerecht geworden sind, sei dahingestellt).

Aber auch andere von Schließung bedrohte Einrichtungen für Kulturinteressierte haben in Duisburg außer warmen Worten seitens der Stadt nichts zu erwarten. Das Djäzz in der Innenstadt und das Lokal Harmonie in Ruhrort sind nur zwei Beispiele. Stattdessen versenkt das städtische Immobilienunternehmen GEBAG mit dem Planungsdesaster Küppersmühle buchstäblich einen zweistelligen Millionenbetrag im Innenhafen.

Wir meinen, dass es gerade in einer Stadt wie Duisburg, in der Viele ganz besonders von den Verwerfungen und den sozialen Spaltungen dieser Gesellschaft betroffen sind, wichtig ist, Orte zu schaffen, an denen diesen Tendenzen etwas entgegengesetzt werden kann.

Statt einer Privatisierung des öffentlichen Raumes fordern wir mehr öffentlichen Raum zur Selbstgestaltung abseits der kommerziellen Verwertungslogik.

Aktiv werden!

Nicht zuletzt vor dem Hintergrund der Duisburger Kahlschlag-Sparpolitik, der mehr und mehr soziale und kulturelle Einrichtungen zum Opfer fallen, stellen wir fest, dass die Stadtverwaltung immer weniger in der Lage ist, selbst die grundlegendensten Bedürfnisse der BewohnerInnen zu befriedigen. Wir werden der falschen Verwendung der Gelder und diesem (vom Land NRW auf’s Auge gedrückten) destruktiven Spardiktat nicht tatenlos zusehen und stattdessen die Sache in die eigenen Hände nehmen!

Alle die sich mit den genannten Punkten identifizieren können fordern wir nachdrücklich auf sich aktiv an der Besetzung zu beteiligen:

■ Kommt vorbei und helft mit!

■ Gestaltet das Programm mit!

■ Bringt Essen und Materialien vorbei

■ Informiert eure FreundInnen, NachbarInnen usw.

■ Verbreitet dieses Kommunique über Verteiler, Blogs, soziale Netzwerke usw.

https://awlbdu.wordpress.com/kommunique/

http://www.facebook.com/pages/DU-it-yourself/192378494144228

quelle: mail

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laut polizeibericht ist die aktion auch schon wieder beendet:

presseportal.de:

[…] Nach kooperativen Gesprächen mit der Polizei und einem Verantwortlichen der Stadt Duisburg erklärten sich die Besetzer gegen 21:30 Uhr zur Räumung bereit. Schade, dass einige Protestler dem friedlichen Ausgang der Aktion noch ihre eigene Note aufdrücken mussten: Durch verstopfte Toiletten sorgten sie für kleinere Überschwemmungen im Schulgebäude – so blieb der politische Protest dann doch auf Vorschulniveau. […] quelle: presseportal.de

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Meldung mit Mäntelchen

man könnte einfach drüber weglesen. betrachtet man den artikel genauer, stösst man auf eine weitere, die eigentliche meldung …

DerWesten:

Straßenambulanz zieht Bilanz

02.12.2011 | 17:10 Uhr

Duisburg-West.  Der ärztliche Leiter sieht die Arbeit trotz unkooperativer Behörden „auf dem richtigen Weg“. Auch an Vulkanstraße ist man im Einsatz. […]

[…] Denen medizinisch zu helfen, „die es eigentlich gar nicht gibt“, hatte sich die Straßenambulanz 2008 auf die Fahnen geschrieben: Menschen, die in Armut am Rande der Gesellschaft leben, teils aus Scham, teils aus Angst vor Abschiebung jeden Kontakt mit Behörden meiden und denen deshalb das „offizielle“ Gesundheitswesen verwehrt bleibt. 356 davon suchten von Januar bis November 2011 die Hilfe der Straßenambulanz, bis Jahresende rechnet Heimann mit über 400. […]

[…] Ein neuer Einsatzort seit Sommer 2011 ist die Vulkanstraße. Da regelmäßige Gesundheitsuntersuchungen für Prostituierte nicht mehr vorgeschrieben sind, und viele der Sexarbeiterinnen nicht versichert sind, sieht der Verein eine „erhebliche Gefahr der Verbreitung schwerer Infektionen“. Mit Hilfe des Gynäkologen Dieter Flaskamp – wie Heimann, drei weitere Ärzte, drei Schwestern und ein Fahrer ehrenamtlich tätig – versucht die Straßenambulanz, gegenzusteuern. […]

alles lesen…

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soweit zum eigentlichen artikel. am rand der meldung findet sich der eigentliche hingucker: der hinweis zur jahreshauptversammlung „Bürger für Bürger“ am Dienstag, 13. Dezember, ab 18 Uhr im vereinsheim an der Brahmsstraße.

hier findet sich folgender, nicht uninteressanter hinweis:

[…] Neuwahl des Vorstandes.
Der Gründer und langjährige Vorsitzende Rolf Karling hat bereits angekündigt, wieder für den Vorsitz zu kandidieren. Ob es Gegenkandidaten gibt, ist unbekannt. Karling hatte die Lebensmittelausgabe für Bedürftige initiiert, aus der später „Bürger für Bürger“ entstand. Er ist wegen seines Auftretens in der Öffentlichkeit, etwa im Zusammenhang mit der Loveparade-Initiative „Never Forget“ oder dem „Ketchup-Attentat“ auf Adolf Sauerland, umstritten. […] quelle: DerWesten

aha. klingt logisch, den verein aus der schusslinie bringen zu wollen, allerlei budenzauber incl. zur BI umgewandelten Parteigründung zu veranstalten, um dann wieder den vorsitz zu übernehmen. zumindest klingt es das, in dem zusammenhang…

dem anschein nach ist die fünfte jahreszeit auch die, um vereine u.d.gl. an die wand zu fahren. die erste und ziemlich einsame vorsitzende des sich (vermutlich) in auflösung befindlichen e.V. „Never forget“ hat es vorgemacht. die beteiligung an Karlings Politikzirkus und der gründung einer BI, die ebenfalls deutliche züge von BfB trägt, dürften einiges an restakzeptanz gekostet haben. das sich dann auch derzeit weder bei NF noch bei den „Unabhängigen“ etwas tut macht das alles kaum besser.

Rolf Karling nimmt im gegensatz zu seiner neuen mitstreiterin kaum schaden an all dem. und im gegensatz zu den vereinen. er hat um „den Verein aus der Schusslinie zu nehmen“ im sommer den vorstand verlassen. hintergrund unter anderem das ausbleiben von spenden mit dem hintergrund seiner person. das dies nur ein schachzug war, zeigte sich bei den weiteren auftritten, z.b. PK Bürger für Bürger Oktober 2011.

… und in voller konsequenz jetzt.

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sendepause

oh man,… schon wieder soweit?

Freitag oder eigentlich schon Samstag…

wie an dieser stelle üblich wird der Blog bis Sonntag (ca. irgendwann Uhr irgendwas) nicht bedient.

bis eben!

allen ein angenehmes wochenende, bis dahin

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schmierereien (7)

sekt oder selters. rosenmontag oder aschermittwoch… entweder oder.

DEIN Kreuz entscheidet!

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Neues vom MöbelMogul

taz.de:

Streit zwischen Gleisen

Der alte Güterbahnhof Grunewald ist ein hundertjähriges Kleinod. Das Ensemble soll einem Möbelmarkt weichen. Anwohner, Bezirk und Land wehren sich.von Kristina Pezzei

Beschaulich ist’s im Grunewald – doch um die Ecke lauert schon der Möbelhai  Bild:  dpa
 

Verwunschenes Biotop oder Shoppingparadies? Über die Zukunft des früheren Güterbahnhofs Grunewald ist zwischen Bezirk, Anwohnern und dem Unternehmer Kurt Krieger ein Streit entbrannt, bei dem keine Lösung in Sicht ist. Krieger, Chef eines Möbelimperiums, will zwischen Avus, Halenseestraße und Bahngleisen ein Möbelhaus mit eigener Autobahnabfahrt entstehen lassen. […]

[…] Derzeit wittert das Gelände vor sich hin. Kein Wunder – es ist schwer zugänglich, eingeklemmt zwischen mehrspurigen Straßen und Gleisen. Von Osten gelangen Fußgänger über einen schmalen, langgezogenen Tunnel auf die Cordesstraße, von der anderen Seite geht es durch eine Unterführung zum S-Bahnhof Messe Süd. Die Corbesstraße ist mit Steinen grob gepflastert, sie ist denkmalgeschützt. Unter Schutz steht auch die Handvoll Arbeiterhäuser am Rand. Die Erdgeschossfenster sind vernagelt, die Gartenzäune hängen schief und schwanken leicht im Wind. Gelbe, umrankte Mülltonnen stehen auf einer Wiese. Ein Relikt vergangener Zeiten: Die letzten Bewohner sind weggezogen, dank großzügiger Zahlungen Kriegers. […]

[…] Krieger lässt sich nicht entmutigen von so viel Gegenwind – ähnlich wie bei seinen Plänen am Pankower Rangierbahnhof. Obwohl noch kein Baurecht in Sicht ist, bereitet der bundesweite Branchenzweite (hinter Ikea) Abrissarbeiten für nicht denkmalgeschützte Häuser vor. „Wir haben einen langen Atem“, sagt der zuständige Mitarbeiter Michael Kollmann. […]

alles lesen…

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musik des tages

gegen das wetter und für eine laune…

The Easybeats – Friday On My Mind by    / via YouTube

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Hurra, eine strahlende Zukunft!

wenn irgendwo etwas nicht so ganz rund läuft, erwartet man förmlich die nennung des namens der stadt, die das jahr 2010 so berühmt berüchtigt gemacht hat: Duisburg

nun erwartet man in dem zusammenhang sicher einiges. aber ebenso wenig, wie man Duisburg und Kultur in einem atemzug nennt, würde man dabei an Castoren und Atomtransporte denken. kann man aber. zumindest zweiteres…

zum einen sind da die zu erwartenden transporte der Castoren vom Forschungszentrum Jülich ins zwischenlager nach Ahaus, ca. 180 km. geplant sind strassentransporte „über land“, also ausschliesslich neben der autobahn. die 152 behälter sollen in einzeltransporten (!) bis 30.06.2013 dort ankommen. möglichst ganz.

die 152 Castor-behälter rund 288.000 radioaktiven brennelementkugeln stehen im nahen zwischenlager auf dem gelände des FZ Jülich. eine der möglichen strecken könnte über Erkelenz, Schwalmtal, Viersen, Nettetal, Wesel und Borken führen. dabei sollte man sich die grösse der transporteinheiten noch mal vor augen führen und ein wenig darüber sinnieren, das bei einer fahrspur je richtung gegenverkehr schon mal wegfällt. kreisverkehre werden mit solchen geräten schon mal zur zitterpartie.

mit den ersten transporten könnte schon im Januar begonnen werden. die zeit drängt, wenn man das ganze über 150 mal absolvieren will. sind bei den ersten transporten auch noch mit protesten zu rechnen, dürfte sich das ganze bis mitte des kommenden jahres eingelaufen haben.

Ahaus wird nicht das letzte Ziel der fracht sein. da noch kein bestehendes endlager existent ist, lagert es hier nur zwischen. zwischen und jahren…

eigentlich sind diese „heissen“ transporte auch tägliches brot. die lagerkapazität unserer „Konditionierungsanlage“ von GNS in Wanheim beträgt satte 3.500 Tonnen. diese menge liegt dort nicht nur einfach so rum, damit verdient man dort sein geld nicht. vielmehr verlässt bearbeitetes material das gelände, neues kommt per LKW und Schiene.

und kümmern tuts keinen…

Alter Güterbahnhof (2009) / foto: parcelpanic

p.s.: wer sich mal auf der seite von GNS umgesehen hat, entdeckt unter „Standorte“ auch:

Brennelement-Zwischenlager Ahaus GmbH
GNS Werk Ahaus
Ammeln 59
48683 Ahaus
 
 
GNS Gesellschaft für Nuklear-Service mbH im Forschungszentrum Jülich
Stetternicher Forst
52428 Jülich
 

klingt, als seien die transporte so eine art hauspost…

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