Meldung mit Mäntelchen

man könnte einfach drüber weglesen. betrachtet man den artikel genauer, stösst man auf eine weitere, die eigentliche meldung …

DerWesten:

Straßenambulanz zieht Bilanz

02.12.2011 | 17:10 Uhr

Duisburg-West.  Der ärztliche Leiter sieht die Arbeit trotz unkooperativer Behörden „auf dem richtigen Weg“. Auch an Vulkanstraße ist man im Einsatz. […]

[…] Denen medizinisch zu helfen, „die es eigentlich gar nicht gibt“, hatte sich die Straßenambulanz 2008 auf die Fahnen geschrieben: Menschen, die in Armut am Rande der Gesellschaft leben, teils aus Scham, teils aus Angst vor Abschiebung jeden Kontakt mit Behörden meiden und denen deshalb das „offizielle“ Gesundheitswesen verwehrt bleibt. 356 davon suchten von Januar bis November 2011 die Hilfe der Straßenambulanz, bis Jahresende rechnet Heimann mit über 400. […]

[…] Ein neuer Einsatzort seit Sommer 2011 ist die Vulkanstraße. Da regelmäßige Gesundheitsuntersuchungen für Prostituierte nicht mehr vorgeschrieben sind, und viele der Sexarbeiterinnen nicht versichert sind, sieht der Verein eine „erhebliche Gefahr der Verbreitung schwerer Infektionen“. Mit Hilfe des Gynäkologen Dieter Flaskamp – wie Heimann, drei weitere Ärzte, drei Schwestern und ein Fahrer ehrenamtlich tätig – versucht die Straßenambulanz, gegenzusteuern. […]

alles lesen…

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soweit zum eigentlichen artikel. am rand der meldung findet sich der eigentliche hingucker: der hinweis zur jahreshauptversammlung „Bürger für Bürger“ am Dienstag, 13. Dezember, ab 18 Uhr im vereinsheim an der Brahmsstraße.

hier findet sich folgender, nicht uninteressanter hinweis:

[…] Neuwahl des Vorstandes.
Der Gründer und langjährige Vorsitzende Rolf Karling hat bereits angekündigt, wieder für den Vorsitz zu kandidieren. Ob es Gegenkandidaten gibt, ist unbekannt. Karling hatte die Lebensmittelausgabe für Bedürftige initiiert, aus der später „Bürger für Bürger“ entstand. Er ist wegen seines Auftretens in der Öffentlichkeit, etwa im Zusammenhang mit der Loveparade-Initiative „Never Forget“ oder dem „Ketchup-Attentat“ auf Adolf Sauerland, umstritten. […] quelle: DerWesten

aha. klingt logisch, den verein aus der schusslinie bringen zu wollen, allerlei budenzauber incl. zur BI umgewandelten Parteigründung zu veranstalten, um dann wieder den vorsitz zu übernehmen. zumindest klingt es das, in dem zusammenhang…

dem anschein nach ist die fünfte jahreszeit auch die, um vereine u.d.gl. an die wand zu fahren. die erste und ziemlich einsame vorsitzende des sich (vermutlich) in auflösung befindlichen e.V. „Never forget“ hat es vorgemacht. die beteiligung an Karlings Politikzirkus und der gründung einer BI, die ebenfalls deutliche züge von BfB trägt, dürften einiges an restakzeptanz gekostet haben. das sich dann auch derzeit weder bei NF noch bei den „Unabhängigen“ etwas tut macht das alles kaum besser.

Rolf Karling nimmt im gegensatz zu seiner neuen mitstreiterin kaum schaden an all dem. und im gegensatz zu den vereinen. er hat um „den Verein aus der Schusslinie zu nehmen“ im sommer den vorstand verlassen. hintergrund unter anderem das ausbleiben von spenden mit dem hintergrund seiner person. das dies nur ein schachzug war, zeigte sich bei den weiteren auftritten, z.b. PK Bürger für Bürger Oktober 2011.

… und in voller konsequenz jetzt.

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Eine Antwort zu Meldung mit Mäntelchen

  1. Jürgen Rohn schreibt:

    Ausgeschlossen vom Parteienstatus sind durch § 2 Absatz 1 des Parteiengesetzes Kommunalparteien und alle kommunalen Wählervereinigungen, auch dann, wenn sie überregional organisiert sind:

    § 2
    Begriff der Partei
    (1) Parteien sind Vereinigungen von Bürgern, die dauernd oder für längere Zeit für den Bereich des Bundes oder eines Landes auf die politische Willensbildung Einfluss nehmen und an der Vertretung des Volkes im Deutschen Bundestag oder einem Landtag mitwirken wollen, wenn sie nach dem Gesamtbild der tatsächlichen Verhältnisse, insbesondere nach Umfang und Festigkeit ihrer Organisation, nach der Zahl ihrer Mitglieder und nach ihrem Hervortreten in der Öffentlichkeit eine ausreichende Gewähr für die Ernsthaftigkeit dieser Zielsetzung bieten. Mitglieder einer Partei können nur natürliche Personen sein.

    http://www.bundeswahlleiter.de/de/parteien/allgemeines.html

    Klicke, um auf parteieng.pdf zuzugreifen

    Von daher war eine Gründung einer Partei nach dem Parteiengesetz mit Blick auf Hendrix/Karling ausgeschlossen.

    Sie haben sich, einschließlich einer übereifrigen Presse, die nicht kritisch hinterfragte, absolut lächerlich gemacht.

    Es waren, um es mal mit Freund D. zu sagen, Luftblasen von Karling, Kaufhold und Müller, die einer Konni Hendrix nie widersprechen und sie immer weiter dadurch beschädigen. Nur weiter so Jungs! Kabarett Duisburg, ein neuer Service, den wir anbieten.

    Und wenn Karling und Hendrix in das Kommunalwahlgesetz und die Kommunalwahlordnung schauen, werden sie sehen, dass eine Bürgerinitiative nicht zugelassen ist bei der Kommunalwahl als Orgastruktur. Schon wieder der Frau Hendrix was versprochen, das Karling nicht halten kann?

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